Guenmai

Gelegentlich essen wir eine Guenmai in Tübingen. Guenmai ist eine Reissuppe, die traditioneller Weise nach dem Zazen am Morgen gegessen wird.

Wenn die Guenmai echt ist, wird alles echt.
Wenn alle Handlungen des Lebens echt sind, wird auch die Guenmai echt.
(Meister Dogen)

Zutaten (pro Person)

  • 35 g Vollkorn Rundkornreis
  • 7 g Karotten
  • 7 g Kohlrabi
  • 7 g Lauch
  • 7 g Stangensellerie
  • 7 g Zwiebeln
  • Sojasoße, z.B. Shoju oder Tamari
  • Gomasio (Sesam mit Salz im Verhältnis 20:1 in einem Mörser zerdrückt. Gomasio gibt es auch fertig im Naturkostladen.)

(Merkhilfe: Gemüse und Reis stehen im Verhältnis 1:1.)

Zubereitung

  • Das gewaschene Gemüse in etwa reiskorngroße Stücke schneiden.
  • Den Reis in einem Topf trocken andünsten bis er knallt, aber ohne, dass er anbrennt. Dann Wasser aufgießen und alles zum Kochen bringen. Man braucht etwa 10 Mal soviel Wasser wie Reis.
  • Während dessen das geschnittene Gemüse etwa 25 Minuten in einem extra Topf kochen, dabei so viel Wasser  nehmen, bis das Gemüse  mit Wasser bedeckt ist, dann zur Seite stellen.
  • Den Reis ca. 2 Stunden bei ganz schwacher Hitze kochen. Wichtig: Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Erst zum Schluss das gekochte Gemüse samt Kochwasser hinzufügen. (Wenn man das Gemüse die ganze Zeit mit kocht, verliert der Reis mitunter an Bindung.) Die Suppe soll eine leicht dickflüssige Konsistenz haben.
  • Zum Essen Sojasoße (mit 3 Teilen Wasser verdünnt) und Gomasio reichen.

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Alternative Rezepte gibt es unter „Guen-Mai“ auf www.fukugen.de.